Beagle Rassebeschreibung

Artikel aktualisiert am 05.09.2022

Steckbrief Beagle

Größe: bis 40 cm
Gewicht: 18 kg
Fell: glatt, kurz
Farben: weiß mit schwarzen und braunen Flecken
Erbkrankheiten: Hound-Ataxie, Meningitis-Arteriitis
Lebenserwartung: 15 Jahre
FCI Gruppe: 161, Gruppe 6, Sektion 1
Besondere Eigenschaften: aufgeweckt, fröhlich, großer Bewegungsdrang, zähes Jagdtier, ohne Aggressionen, relativ verfressen
Aussehen Merkmale: herunterhängende Ohren, kurze Beine, langgestreckter, niedriger Körper, lange Rute, muskulöser Körperbau

Geschichte des Beagle

Schon zu Zeiten der Römer existierten in Großbritannien Jagdhunde. Diese hatten große Ähnlichkeiten mit dem heutigen Beagle. Seinen Ursprung hat der Beagle in der französischen Normandie. Bereits im 9. Jahrhundert ist er in den französischen Ardennen gezüchtet worden. Im 16. Jahrhundert begleitete der Beagle Königshäuser als Meutehund während Hasenjagden. Im Verlaufe des Hundertjährigen Krieges im 14. Jahrhundert tauchte in Frankreich eine verwandte Rasse auf. Beide sind miteinander gekreuzt worden. Daraus entwickelte sich der heutige Beagle. Erstmals offiziell war 1890 die Rede von der Hunderasse Beagle.

Verhalten und Wesen – Beagle

Über mehrere Jahrhunderte fand der Beagle Einsatz bei der Hasenjagd in Hundemeuten. Hieraus entwickelte sich sein besonderes Wesen. Dies sorgte auch dafür, dass er sich prima als Familienhund eignet. Andererseits kann der Beagle seine Besitzer aber auch gelegentlich regelrecht verzweifeln lassen. Gezüchtet als Jagdhund wird er stets irgendwelchen Fährten folgen wollen. Besitzer können ihn davon nur mit unwahrscheinlich viel Einsatz abhalten. Freilauf ist daher kaum möglich.

Dabei punktet der Beagle mit einer besonderen Gutmütigkeit und verhält sich sehr verträglich. Jedoch bleibt er nicht gern allein. Das widerstandsfähige, robuste Tier ist sehr menschenbezogen. Als Wachhund eignet sich der Beagle jedoch nicht. Wesentliche Eigenschaften in punkto Futter liegen bei dieser Rasse in ihrem Erfinderreichtum, an Futter heranzukommen. Mit Futter können ihre Besitzer viel erreichen. Hier zeigt sich auch seine besondere Sturheit.

Beagle suchen sehr gerne und zeigen beim Tricktraining sehr viel Talent. Trotz seines Jagdhund-Wesens ist der Beagle aggressionslos. Mit anderen Tieren und Menschen verträgt er sich sehr gut. Er liebt die Bewegung, weshalb sein Besitzer viel Hundesport betreiben oder seinen Vierbeiner zum Joggen mitnehmen sollte. Denn normale Spaziergänge sind für diese Hunderasse nicht ausreichend.

Für die Alleinhaltung ist der Beagle weniger geeignet. Durch seinen Jagdtrieb wird dann die Langeweile noch erhöht. Zerstörungen von Mobiliar sind keine Seltenheit. Muss der Hund bei berufstätigen Besitzern viel allein bleiben, ist zumindest dafür Sorge zu tragen, dass er mit Artgenossen zusammenleben kann.

Haltung und Pflege – Beagle

Da die Hunderasse Beagle äußerst gesellig ist, empfiehlt sich das Halten des Beagles mit weiteren Meutehunden. Ratsam ist es, sich nur dann einen Beagle zuzulegen, wenn bereits Erfahrungen mit dieser Rasse vorliegen. Zwar ist er sehr menschenfreundlich, jedoch nicht für ein Leben inmitten einer Familie gezüchtet.

Für die Haltung des Hundes eignet sich bestenfalls eine große Wohnung mit einem anliegenden Garten. Somit wird dem ausgesprochen hohen Bewegungsdrang des Tieres gegenüber Sorge getragen. Als Laufhund ist der Beagle besonders energiegeladen. Großes Interesse zeigt er an der eigenständigen Verfolgung von Fährten. Deshalb ist es von enormer Bedeutung ihn mit Nasenarbeit zu beschäftigen. Dies verhindert ein plötzliches Verschwinden des Vierbeiners beim Auffinden einer Hasenfährte.

Problematisch könnte sich bei weniger erfahrenen Hundebesitzern erweisen, dass der Beagle nicht sehr gehorsam ist. Er benötigt in dieser Beziehung noch reichlich Ausbildung und Erziehung. Mit Leckerlis lässt sich jedoch auch bei dieser Hunderasse, zumindest in Bezug auf die Grundkommandos, einiges erreichen.

Zusätzlich zu möglichst langen Spaziergängen benötigt der Beagle zur Auslastung sehr viel Gesellschaft und Ansprache. Bedingt durch sein gutmütiges, robustes Wesen hat er in den meisten Fällen keinerlei Probleme mit Kindern zurechtzukommen. Im Haus verhält er sich demnach äußerst liebevoll, ruhig und verspielt. Da er gern und viel frisst, sollte unbedingt sein Gewicht im Auge behalten werden.

Der Aufwand für die Pflege des Beagles hält sich aufgrund seines kurzen Fells in Grenzen. Zur Entfernung loser Fellhaare genügt es, ihn einmal pro Woche zu bürsten. Dies ist insbesondere in den Zeiten seines Fellwechsels besonders wichtig. Denn hier haart der Beagle erheblich. Ansonsten bedürfen seine Ohren unbedingt einer regelmäßigen Pflege und Kontrolle. Mithilfe eines Kauspielzeugs kann dem Hund bei der Zahnpflege geholfen werden. Damit ersparen sich Hundebesitzer weitere Maßnahmen.

In einem Abstand von einem halben Jahr ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen. Dieser unternimmt sämtliche Anstrengungen, den Beagle auf mögliche Erkrankungen zu untersuchen. Bekannt sind vor allem Verschmutzungen der Schlappohren, die oftmals zu Entzündungen führen können. Durch Vorsorgeuntersuchungen lassen sich Krankheiten schnell erkennen und verhindern, sodass ernsthafte Schäden ausschließbar sind. Ferner nimmt der Tierarzt notwendige Impfungen vor.

Mit schwer verlaufenden Erbkrankheiten ist beim Beagle mit nur einer Ausnahme zu rechnen. Basierend auf ihren Schlappohren sind Ohrenentzündungen keine Seltenheit. Aber auch

•  Entzündungen der Augen
•  auftretende Glaukome
•  weitere Erkrankungen der Augen

können beim Beagle auftreten.

Problematisch beim Beagle ist die Epilepsie. Diese hat in einigen Kreisen auch unter der Bezeichnung Hound-Ataxie Bekanntheit erlangt. Epilepsie tritt beim Beagle öfter in Erscheinung als bei anderen Hunderassen.

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Erstellt von Cimbi
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